Wer ist der?




Wer ist der, dessen Lied
nicht besonders fröhlich klingt,
der nur dann und wann mal lacht,
der dir selten Blumen bringt?
Wer ist der, dessen Brief
dich nicht allzuoft erreicht,
der so schwer zu halten ist
und der mehr dem Winde gleicht?

Wer ist der, dessen Wort
manchesmal dich traurig stimmt,
der zu viele Menschen traf,
der dir deine Träume nimmt?
Wer ist der, dessen Blick
man nur allzu schwer versteht,
der stets voller Zweifel ist,
seine eig'nen Wege geht?

Wer ist der, dessen Lied
nicht so gut zum Tanzen ist,
der den Sommer immer sucht,
doch den Winter nicht vergisst?
Wer ist der: wenn er lacht,
ist der Regen nicht mehr weit,
und ein Freund besucht ihn oft
mit dem Namen Einsamkeit.

Wer ist der, dessen Glück
doch nur Augenblicke währt,
der an vieles nicht mehr glaubt,
doch so vieles begehrt?
Wer ist der, der das Licht
immer nur voll Schatten sieht,
der so rastlos vor dir
und vor sich selber flieht?

Wer ist der, dessen Lied
allzu sehr nach Wehmut klingt,
was er fühlt, wie er lebt,
irgendwie zum Klingen bringt?
Wer ist der, mit dem du gehst,
wo's bestimmt doch Bess're gibt?
Der bin ich und ich bin der,
der dich liebt.