Oktoberwind
Jeder noch so schöne Sommer ist vergänglich,
Wenn ich seine Wärme auch bis heute spür‘.
In den Strassen scheint die Zeit – schon irgendwie so
endlich,
Und es dämmert schon ganz leicht um kurz nach vier.
Ein paar Blätter treffen sich in einem Wirbel,
Erste Wolken ziehen ungefragt schon auf.
Bald geh‘n Menschen viel zu schnell – unter viel zu
dunklen Schirmen,
Denn der Herbst nimmt ohne Rücksicht seinen Lauf.
Ein paar Hunde streunen noch um die Laternen.
Letzte Sonnenstrahlen locken vor die Tür
Tief aus mir wird sich kein Sommertag entfernen,
Denn die wärmsten davon führten mich zu dir...
Oktoberwind –
Du wehst durch mein Gemüt,
Was in Blüte stand, verblüht.
Oktoberwind...
Wie Blätter, die in deinem Tanz verweh‘n,
Wird Vergangenes im Frühling neu entsteh‘n
Wenn die Lichter mit den warmen Farben spielen,
Bricht die Zeit der gold‘nen Tage für uns an.
An den Abschied von den viel – zu hochgesteckten Zielen
Glaub‘ ich nicht, weil nie ganz stirbt, was mal begann...
Wenn der Donner sich auch manchmal ziemlich breit
macht
Und die Blitze bleiben fast am Himmel steh‘n,
Hoff‘ ich doch, dank allem, was mich gross und klein macht:
Bis zum Winter werden Jahre noch vergeh‘n!
Oktoberwind –
Du wehst durch mein Gemüt,
Was in Blüte stand, verblüht.
Oktoberwind...
Wie Blätter, die in deinem Tanz verweh‘n,
Wird Vergangenes im Frühling neu entsteh‘n